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Papst und Kaiser - Verbündete und Gegner
Mit der Krönung Karls des Großen zum Kaiser durch den Papst änderte sich das Machtverhältnis zwischen den römisch-deutschen Königen und der Kirche. Denn nun musste ein König zusätzlich vom Papst gekrönt werden, um sich Kaiser des Heiligen Römsichen Reichs nennen zu können.
Dadurch entstand bald ein Strei zwischen den Königen und den Päpsten. Der König hatte zwar die militärische Macht, aber der Papst war die oberste Instanz der Kirche und damit direkter Vertreter von Gott - sein Wort konnte König zu Fall bringen.
Um die Kontrolle zu behalten versuchten beide Seiten möglichst viele treue Gefolgsleute in den Einflussbereich des anderen zu bringen. Das führte zu dem sogenannten Investiturstreit, bei dem es darum ging, ob der Kaiser oder der Papst dazu berechtigt waren die Bischöffe des Reichs zu ernennen.