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Das größte Land der Welt entsteht
Das russische Zarenreich wurde 1547 von Iwan IV. begründet. Nach der Einnahme der tatarischen Hauptstadt Kasan begann unter ihm auch die Eroberung Sibiriens. Darauf beruht auch heute noch die unglaubliche Größe Russlands.
Um die Wende zum 18. Jahrhundert öffnete Zar Peter der Große das verkrustete russische Zarenregime in alter Struktur für westeuropäische Einflüsse und förderte die Entwicklung von Wissenschaft und Kultur. 1703 gründete er die Stadt St. Petersburg, die seit 1712 die neue Hauptstadt und ein Symbol des russischen Fortschritts wurde.
Mit seinem Sieg über Schweden im über 20 Jahre andauernden Großen Nordischen Krieg erlangte Russland nach über 150 Jahren Konflikt mit Schweden die Vorherrschaft im Baltikum. Um seine neue Position in der europäischen diplomatischen Hierarchie zu unterstreichen, benannte Zar Peter den russischen Zaren in „Russisches Reich“ um und änderte den Titel des Monarchen offiziell von „Zar“ in „Caesar“.
Katharina die Große setzte Peters Expansionspolitik fort. Unter ihrer Herrschaft wurde das Krim-Khanat ("Neues Russland") erobert. Die Teilnahme an den drei Teilungen Polens verschob Russlands Westgrenze nach Mitteleuropa.
1812 marschierte Napoleons Armee in Russland ein und besetzte Moskau, wurde aber letztendlich besiegt.