Jeder hat mal schlechte Laune und daran ist nichts auszusetzen. Du kannst jedoch den Umgang mit „negativen“ Emotionen verbessern und in manchen Fällen gezielt auf diese Emotionen eingehen. Dazu brauchst du nur die vier Fragen der Sedona-Methode!
Emotionen sind wichtig
Auch wenn wir dazu neigen, Logik und Emotion in unserem Kopf als Gegner zu sehen, sind beide notwendig, um sinnvoll leben zu können. Auch „negative“ Emotionen wie Wut, Traurigkeit und Angst sind ein wichtiger Teil Ihrer Persönlichkeit und lassen sich nicht einfach abschalten – da bitte keine falschen Vorstellungen entwickeln.
Auch wenn wir „negative“ Emotionen vermeiden wollen, sind diese oft wichtig für die weitere Entwicklung und sollten nicht einfach ignoriert oder mit Gewalt unterdrückt werden. Lernt man sie zu beobachten und zu verstehen, dann kann man auch besser damit umgehen.
Emotionen müssen ernst genommen werden, weil dein Körper oder dein Unterbewusstsein sie nutzt, um dir etwas mitzuteilen. Aber hin und wieder ist man auch einfach nur unmotiviert oder schlecht gelaunt. Was auch immer es ist, mit der Sedona-Methode bist nur nachher schlauer!
Die Sedona-Methode
Diese Methode beinhaltet vier Fragen, die du immer in der gleichen Reihenfolge stellst. Nimm dir Zeit und versuche sie ehrlich zu beantworten! Es spielt keine Rolle, ob du mit „Ja“ oder „Nein“ antwortest, solange du weißt, welche Antwort für dich richtig ist. Wahrscheinlich ist dein erster Impuls auch der ehrlichste Gedanke und du musst gar nicht lange darüber nachdenken.
1. Frage: Kann ich diese Emotion akzeptieren?
Die erste Frage ist, ob du dir überhaupt erlaubst, diese Emotion zu fühlen. Oder ist das für dich inakzeptabel?
2. Frage: Kann ich dieses Gefühl loslassen?
Bei der zweiten Frage geht es nur um Möglichkeiten – das heißt, ob du eine Wahl hast. Nimm dir einen Moment Zeit, um zu erkunden, ob du diese Emotion loslassen könntest.
3. Frage: Würde ich diese Emotion loslassen?
Frage Nr. 3 fragt, ob du diese Emotion loslassen möchtest und dies auch tun wirst. Es geht um deinen Wunsch dahinter. Was soll mit der Emotion passieren?
4. Frage: Wann kann ich diese Emotion loslassen?
Die letzte Frage gibt einen Zeitrahmen vor, egal wie dieser aussieht. Aber bitte keine „Deadline“ setzen, bis wann die Emotion losgelassen sein muss! Emotionen müssen nichts. Es hängt alles von deiner Einschätzung ab, wie lange es dauern wird, dieses Gefühl loszulassen.
Anwendungsmöglichkeiten für die Sedona-Methode
Der Sinn der Sedona-Methode besteht nicht darin, so schnell wie möglich die richtige Antwort zu geben, damit das Gefühl verschwindet. Diese Fragen liefern dir Input, um deine Emotionen zu reflektieren und zu verstehen. Das Verstehen „negativer Emotionen“ erfordert oft mehrere Durchgänge. Lass dir daher Zeit und hab keine Eile – Eile bringt nichts.
Wenn du bemerkst, dass du auch nach ein paar Runden keine Fortschritte machst, mach einfach eine Pause. Entspann dich zum Beispiel bei Musik.
Du kannst die Sedona-Methode auch in anderen Bereichen wie Motivation oder Lernen einsetzen. Du machst es genauso wie oben. Es spielt keine Rolle, ob du unmotiviert bist oder andere Probleme hast. Stell dir die vier Fragen und finde heraus, was es für dich bedeutet.
Die Sedona-Methode kann auch für sportliche Aktivitäten, neue Hobbies, Beziehungen etc. eingesetzt werden – solange es eine Emotion zu einem Thema, einer Person oder auch Menschen im Allgemeinen gibt, kann diese reflektiert und verstanden werden.